Wie alles begann – Unsere erste Wohnung in Albstadt
- Linus Molin
- 24. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Wir standen noch ganz am Anfang – voller Ideen, Tatendrang und dem Wunsch, endlich unser erstes eigenes Projekt anzugehen. Der Immobilienmarkt war nicht leicht, und unser einziger Filter bei der Suche war simpel: der Preis.
Wir brauchten schlichtweg die günstigste Wohnung, die nicht irgendwo auf der Schwäbischen Alb in einem abgelegenen Dorf lag, sondern halbwegs angebunden – am besten in der Nähe einer Hochschule oder eines Bahnhofs.
Nach vielen Besichtigungen und Absagen stießen wir schließlich auf eine Wohnung in der Poststraße in Albstadt – direkt neben dem Bahnhof und nur wenige Minuten von der Hochschule entfernt. Zugegeben: Albstadt war nicht unsere Wunschregion, aber wir wollten einfach loslegen. Und diese Wohnung war bezahlbar – das zählte.
Besichtigung, Entscheidung, Kauf – und ein unerwarteter Ausflug
Die Besichtigung war schnell gemacht, und es war sofort klar: Hier musste einiges gemacht werden. Aber genau das war auch die Chance. Wir konnten alles selbst in die Hand nehmen – und genau das wollten wir.
Kurz darauf saßen wir schon beim Notar – am Bodensee. Damals wussten wir noch nicht, dass eigentlich der Käufer den Ort des Notars bestimmt. Also wurde aus dem Notartermin ein kleiner Tagesausflug. Nach der Unterschrift saßen wir in einem Strandcafé, mit dem Gefühl, die Welt zu erobern. Es war der erste Schritt in ein neues Kapitel – und ein unvergesslicher Moment.
Sanierung am Wochenende – mit dem Camper zur Baustelle
Was folgte, war ein durchgetakteter Sanierungsplan. Freitags bis sonntags fuhren wir mit unserem ausgebauten VW-Camper nach Albstadt und arbeiteten an der Wohnung. Wir richteten alles her: Böden, Wände, Küche, Bad.
Das eigentlich Erstaunliche war: Nach nur drei Wochenenden waren wir fertig. Vielleicht nicht perfekt – aber es war sauber, durchdacht und komplett erneuert. Die Wohnung war kaum wiederzuerkennen.
40 Absagen – und wir haben sie gekauft
Ein Satz blieb uns besonders in Erinnerung: Der Makler erzählte uns beim Notartermin, dass es über 40 Besichtigungen gegeben hatte – und alle hätten sofort abgelehnt.
Als wir in der Wohnung standen, war das für uns kein Grund zur Sorge. Im Gegenteil: Jedes Problem, jeder Mangel – wir hatten sofort eine Lösung im Kopf. Und wir wussten, dass wir sie auch selbst umsetzen konnten.
Fazit
Diese erste Wohnung war unser Einstieg – unser „Proof of Concept“. Wir haben sie nicht nur saniert, sondern ihr ein komplett neues Gesicht gegeben. Sie war der Startschuss für alles, was danach kam.
Und auch wenn wir heute größere Projekte umsetzen – diese kleine Wohnung in der Poststraße wird für immer etwas Besonderes bleiben.
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